3. Tag:
Besuch des Hauses der Heiligen Familie
Reisebericht
Heute ist der Tag der Umkehr.
Wir sind den gesamten Tag in Loreto. Pfarrer Frank schilderte uns, wie es dem entlassenen Sträfling ging, der seine Schuld verbüst hatte und nun zu seinen Eltern heimkehrte (siehe Geschichte: Was ist Glück?).
So handelt auch Gott!
Komm zur Beichte!
Jesus, Maris und Josef laden dich ein. Du darfst all das Dreckige, Verschmutzte, Verletzte, … hier lassen. Der Baum voller weißer Bänder ist für dich. Es ist alles für Dich bereitet. Die Priester warten auf Dich.
Erfahrungen
Wir sind durch die Taufe alle Brüder und Schwestern Jesu geworden. Somit ist dieses Haus auch unser Elternhaus. Kennst du dich in seinem und deinem Zuhause aus? Holst du dir Nahrung aus dem Kühlschrank dieses Hauses?
Hier ist eine Decke oder Nahrung für mich. Jesus und Maria laden mich zu sich nach Hause ein. Ich soll mich bei ihnen beschützt und geborgen fühlen.
Alle Kranken, die Jesus berührten, wurden geheilt. An diesem Ort kann ich mich ausstrecken, um ihn zu berühren. In der Beichte, der Eucharistie, der Stille, … überall.
Reflexion
Bin ich ein Mitläufer, der nur sensationslustig schaut oder will ich mich einbringen?
Vertraue ich meinen Ratgebern oder suche ich eine Beziehung zu ihm. Die blutflüssige Frau hatte ihr ganzes Vermögen hingegeben und vertraute auf eine Berührung seines Gewandes.
Vertraue ich die Sorge um den Frieden anderen an, oder mache ich mich auf den Weg, das himmlische Heer ins Boot zu holen.
Ich will Jesus berühren, heil werden, Schutz und Frieden für uns, unsere Kinder und die Kinder unserer Kinder erbitten!
Video
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Was ist Glück?
Komm zur Beichte!
Gott, der barmherzige Vater, lädt dich ein. Du darfst wie der verlohrene Sohn zurückkehren. Er hat das Mastkalb gut gemästet. Es ist alles für Dich bereitet.
Das weiße Band im Apfelbaum
„Einmal saß ich bei einer Bahnfahrt neben einem jungen Mann, dem sichtlich etwas Schweres auf dem Herzen lastete. Schließlich rückte er dann auch damit heraus: Dass er ein entlassener Sträfling und jetzt auf der Fahrt nach Hause sei. Seine Verurteilung hatte Schande über seine Angehörigen gebracht, sie hatten ihn nie im Gefängnis besucht und auch nur ganz selten geschrieben. Er hoffte aber trotz allem, dass sie ihm verziehen hatten.
Um es ihnen aber leichter zu machen, hatte er ihnen in einem Brief vorgeschlagen, sie sollten ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeifuhr, sofort erkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hatten die Seinen ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein weißes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder daheim haben wollten, sollten sie gar nichts tun, dann werde er im Zug bleiben und weiterfahren, weit weg – Gott weiß, wohin.
Als der Zug sich seiner Vaterstadt näherte, wurde seine Spannung so groß, dass er es nicht über sich brachte, aus dem Fenster zu schauen. Ein anderer Fahrgast tauschte den Platz mit ihm und versprach, auf den Apfelbaum zu achten.
Gleich darauf legte er dem jungen Sträfling die Hand auf den Arm. „Da ist er“, flüsterte er, und Tränen standen ihm plötzlich in den Augen, „alles in Ordnung. Der ganze Baum ist voller weißer Bänder.“ In diesem Augenblick schwand alle Bitternis, die sein Leben vergiftet hatte. „Mir war“, sagte der Mann später, „als hätt’ ich ein Wunder miterlebt. Und vielleicht war’s auch eines.“
Verfasser: John Kord Lagemann
Rosenkranz zum Prager Jesuskind
Dieser Rosenkranz geht auf eine Überlieferung aus dem Jahre 1636 zurück und betrachtet die Geheimnisse der göttlichen Kindheit.
Imprimatur: Genehmigt durch Papst Pius IX. (1846–1878)
(Quelle: S. 24-25, Theresia Ellinger: Das gnadenreiche Prager Jesulein, Anton A. Schmid Verlag, 2014 Durach, ISBN 978-3-929170-03-0)